Dienstag, 15. Dezember 2009

Dienstag: Fortsetzung des Transekts am Osprey Reef / Tuesday: continue the transect at Osprey Reef

Die Ankerkette kratzte mitten in der Nacht über den Grund der Lagune, der Wind hatte schlagartig zugenommen, schüttender Regen und die ersten ernstzunehmeden Wellen seit mehreren Tagen, so fing ein weiterer Tag an am Osprey Reef, der mit einen weiteren tiefen ROV Tauchgang fortfahren sollte. Können Frank und Dion die "Pride" genau auf Position halten in 20 Knoten Wind, 600m über dem tauchenden ROV? Ein weiterer Härtetest und ein weiterer Erfolg der die Crew und die Wissenschaftler vereinte.
Der Tag fing früh an und bereits um 08:00h war der ROV auf 550m Wassertiefe an der NW-Seite des Osprey Reef im Einsatz, genau dort wo wir gestern den Tauchgang beendet hatten (die meisten von uns waren bereits um diese Uhrzeit aus den Kojen). Innerhalb der ersten Minuten wurde bereits ein Nautilus gesichtet, bald gefolgt von drei weiteren die über die Weichböden schwammen, die von größeren Felsenbrocken durchsäht waren, wo allerlei benthische Organismen siedelten. Mit einer von uns Tauchern bewunderten Leichtigkeit der Schwerelosigkeit zogen die Nautilusse (anscheinend doch nicht Nautili im Plural) in Richtung des ROV. Was zog einige dieser Tiere so an, und andere nicht? War es das Licht, die Vibration, der Geruch, die Neugierde, oder einfach eine Reaktion auf einen unbekannten Stimulus? Alles gute neue Fragen neben den vielen anderen die sich der Nautilus-Experte der Expedition, Andy Dunstan, fortlaufend stellte. Fallen die in 300m Wassertiefe über Nacht ausgebracht wurden und bestückt waren mit HD Kameras lieferten auch einige aufregende Bilder, inklusive Nahaufnahmen von einem 2m großen "Queensland Grouper".
Wie dem auch sei, der Tag war nicht nur geprägt von Nautilus (obwohl der Autor dieses Beitrags sicherlich diesbezüglich etwas subjektiv ist. Ein seltener Handfisch, auf einem Felsen sitzend, kam in 514m Wassertiefe vor die Kameras und sah aus wie ein getarnter Blob auf Händen mit einem großen Maul. Heute war auch der Tag andem erstmals ein gestielter Crinoide, ebenfalls ein lebendes Fossil, heile von Nico mit dem Greifarm des ROV gesammelt wurde. Ein paar Schwämme, ein Seestern sowie mit Biofilmen überzogene Steine machten ebenso heile ihren Weg im Sammelkorb an Deck. After einer kurzen aber intensiven Behandlung der Proben im Labor brachen die Taucher zu einem weiteren SCUBA Tauchgang auf. Ein weiterer erstklassiger Tauchgang an den Steilwänden des Osprey Reef, durchzogen von mit Gorgonien und Weichkorallen getarnten Höhlensystemen – Gert war in seinem Element… Es wurde berichtet dass er viel Wasser in die Maske bekam weil er so ein breites Grinsen auf der Backe hatte als er mit seinen Lieblingschwämmen, Vaceletia, aus den Höhlen wieder auftauchte.
Dann ging es auch schon wieder zurück zum Ankerplatz im "Entrance Channel" und weitere kleinere Nautilus-Fallen wurden in 100m Wassertiefe gesetzt um erstmals zu versuchen Baby-Nautilus zu fangen…Weiteres davon morgen… (AD übersetzt von GW)

Anchor chains dragging in the middle of the night, ominous skies, drenching rain and the first choppy waves for many days brought the start of another Osprey day of deep ROV dives. Would Frank and Dion be able to keep the “Pride” motionless above the ROV six hundred metres below in the 20 knot winds? It was another test and another success; bringing the crew and scientists together.
The day started early and by eight o’clock the ROV was at 550 metres on the north-west wall of Osprey Reef where we had ended the day before (most were out of bed!). Within five minutes there was the first nautilus sighting, quickly followed by three more on a sandy slope interspersed with many rock based oases of life. Swimming easily with the beautiful neutral buoyancy we divers aspire to, the nautiluses (apparently not nautili plural!) jet propelled smoothly towards the ROV. What was the attraction for some but not all of these individuals? Was it light, vibration or smell and was it an inquisitive investigation or merely a stimuli response? All good questions amongst many being newly posed and others answered for nautilus biologist Andy Dunstan on this expedition. Night-time nautilus captures from 300 metre depths using traps mounted HD video cameras have also yielded some amazing footage including a close investigation by a massive two metre plus Queensland groper.
However, the day was not all about nautilus, biased though this author may be. A rare handfish was sighted at 514 metres resting on a rock and acting like a camouflaged blob of snot with hands and a big ambush mouth.It was also a day where the first stalked crinoid, another living fossil, was finally collected safely by Nico and his mechanical grab arm. More sponges, a seastar and some more bacterial covered rock samples were also keenly pounced upon once the ROV returned to deck. After some quick but meticulous sample preservation it was in for a dive. Another superb Osprey underwater adventure through massive caves lined with gorgonian fans and soft corals and upside down squirrelfish. From 30 metres to the surface this was a labrynth and Gert was in his element. He was reported to be sucking water from grinning upon finding a cave festooned with his favourite sponge, Vaceletia.
Then it was back to the Entrance channel anchorage and the setting of some small, fine mesh traps and cameras at 100 metres to try to capture the first ever baby nautilus. More tomorrow. (AD)

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